Schreibroboter für Handschrift sind viel älter als Sie denken

Kundenbindung| Michael|04/01/2020

Michael

Pierre Jaquet-Droz hat den Schreibroboter erfunden

Ich denke, also bin ich“ – ausgerechnet Descartes berühmten Satz kritzelte schon vor fast 250 Jahren ein mechanischer Android bzw. „Schreibroboter“ auf das Papier. Der von Pierre Jaquet-Droz 1774 geschaffene „Schreiber“ war eine mechanische Meisterleistung die heute noch funktioniert. Solche Maschinen dienten damals jedoch primär der Unterhaltung und nicht der professionellen Erstellung hochwertiger Briefe in Handschrift. Denken konnte die schreibende Maschine nicht, sie war aber ein Denkanstoß: würden Maschinen eines Tages tatsächlich menschliche Züge annehmen?

Schreibroboter und Computer im Alltag

Mittlerweile sind Computer und Roboter aus vielen Industrien gar nicht mehr wegzudenken. Laut einer Studie von der Ludwig-Maximilians-Universität werden computergenerierte Texte von Menschen sogar als sachlicher und glaubwürdiger empfunden als solche die von Menschen ersonnen wurden. Heute spielen Computer Schach, sie reden mit uns, sortieren die Post, manche schreiben Gedichte oder verantworten gar den Großteil des weltweiten Aktienhandels.

Doch eins fehlte bisher: eine eigene Handschrift. Das Aufschreibesystem 1.0, die über das Papier fließende Kursive, resultierend aus der Bewegung der Feder, blieb ein weißer Fleck auf der Landkarte der Digitalisierung, als Weiterentwicklung der eher spielerischen Androiden von Pierre Jaquet-Droz.

Schreibroboter erstellen handgeschriebene Briefe

Zugleich kommt die Handschrift den Menschen abhanden. Digital Natives greifen kaum mehr zu Stift und Papier. Spürbar wird dieser Verlust an Haptik und pure Emotionen, wenn eine handschriftliche Karte im Briefkasten landet. Achtzig Prozent der Menschen freuen sich über Handgeschriebenes. Schreibroboter können zwar immer noch nicht denken, sie können aber unsere Handschriften lernen und mit Füller oder Kugelschreiber authentisch zu Papier bringen. Tag und Nacht, sieben Tage die Woche, ohne müde zu werden. Handgeschriebene Postkarten und Briefe sind sehr erfolgreich, denn die zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung macht den Unterschied.

Die API für Schreibroboter und Briefe in Handschrift

Auch wenn im Geschäftsalltag Effizienz gefragt ist, muss man folglich nicht mehr auf den menschlichen Faktor bei der Korrespondenz verzichten. Und was liegt näher, als eine nahtlose Integration solcher Lösungen in bestehende CRM und Helpdesk-Systeme? Dank der API (Programmierschnittstelle) von Pensaki ist nun genau das erstmals möglich, d.h. eine direkte Anbindung externe (Computer-)Systeme an die „Roboter-Manufaktur“ mit der Möglichkeit individuelle Karten, besondere Einladungskarten, Geburtstagskarten, oder einfach nur Briefe schreiben zu lassen. Am Ende steht immer eine handgeschriebene, fertig frankierte Aussendung, die den Empfänger überraschen und begeistern wird, besonders wenn der Absender offenbart wer hier für wen den Füller geführt hat. Denn bei aller Technikbegeisterung und Digital zu Offline Schnittstellen darf man eins nicht außer acht lassen, es gibt es viele Menschen die gerne wieder mal etwas handschriftliches versenden möchten, denen es aber einfach an den dafür erforderlichen Zutaten, hauptsächlich Zeit und eine lesbare Handschrift fehlt.

Zugleich bleibt dem Menschen viel Raum für kreative Experimente mit handgeschriebenen Briefen, denn was für ein Text im Umschlag steckt, bestimmt der Absender alleine: es kann auch eine Nachricht von der Facebook-Pinnwand sein, die Handlungsanweisungen zu einem Live-Rollenspiel oder einfach eine Liebesnachricht. Der Mensch denkt, tippt seine Texte und eine Maschine überträgt diesen dann in hochwertige handschriftliche Korrespondenz, und zwar ohne Korrektur oder Einflussnahme auf den Inhalt. Der Mensch denkt, die Maschine schreibt, also eigentlich genauso wie schon vor knapp 250 Jahren.