Handgeschriebene Briefe feiern ein Comeback

Das Thema Handschrift wird aktuell wieder verstärkt diskutiert, obwohl die tägliche Präsenz von Themen wie bspw. „Soziale Netzwerke“, WhatsApp, Facebook, Snapchat und Instagram eher das Gegenteil vermuten lassen. Zuletzt lenkte die Entscheidung Finnlands die Schreibschrift vom Lehrplan zu streichen, dann wieder mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Handschrift bzw. Schreibschrift im Allgemeinen.

Von Hand geschriebene Karten liegen wieder im Trend

Nun erwecken allerdings die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Mafo.de (n= 1.000), im Auftrag von Paperblanks, die Hoffnung auf ein regelrechtes Comeback der Handschrift.

Die Umfrage beleuchtete die Bedeutung des handgeschriebenen Worts im Gegensatz zu digitalen Nachrichten (18 bis 65 Jahren).

Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

  • Über 80 % würden sich darüber freuen, mehr handgeschriebene Nachrichten zu erhalten
  • Zwei Drittel der Deutschen würden sich wünschen, dass hierzulande wieder häufiger mit der Hand geschrieben wird.
  • Für mehr als 80 % der Befragten haben per Hand verfasste Nachrichten darüber hinaus einen besonderen persönlichen Wert – ganz im Gegensatz zu digitalen Nachrichten.
  • Mehr als 86 % der Teilnehmerinnen stufen handschriftliche Worte als wertvoller ein als digitale Texte wie bspw. eine SMS.
  • Auch rund 73 % der Männer gefallen handschriftliche Texte besser als ihre schnell elektronisch getippten Verwandten.
  • Sogar 85% der U30 halten Handgeschriebenes für wertvoll.
  • Die Befragten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren sehen handgeschriebene Zeilen als für sich besonders wertvoll an.

Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig: Handschriftliche Karten und Briefe sind unbedingt wieder erwünscht und sind nicht in Vergessenheit geraten!

Mehr Persönlichkeit durch handschriftliche Briefe

In handgeschriebenen Karten oder Briefen steckt deutlich mehr Persönlichkeit als in einer schnell getippten E-Mail oder SMS. Da sind sich die Deutschen nahezu einig. Handschriftliche Karten beinhalten schließlich Zeilen, die eine Person selbst auf das Papier bringt und welche nicht einfach durch Elektronik entstehen. Handgeschriebene Karten enthalten die Mühe, die sich eine Person beim Schreiben gibt.

Letztlich sieht der Adressat den selbst entworfenen Text. Nicht nur die Schrift, sondern auch die Gestaltung des Textes auf einer handschriftlichen Karte wurde vom Absender genau überlegt und umgesetzt. Sollten sichtbare oder verbesserte Schreibfehler zu sehen sein, so kann man doch nur von Persönlichkeit reden. Manchmal weisen eben handschriftliche Karten diese kleinen Makel auf und zeigen so die persönliche Note des Texters.

Handschriftliche Briefe sind einfach wertvoller als jede Email

Die Tatsache, dass die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer handschriftliche Karten und Briefe wertvoller ansehen als digitale Texte, ist einfach nachzuvollziehen. Durch die Persönlichkeit, welche durch verschiedene Faktoren auf handgeschriebenen Karten zu erkennen ist, bekommen handgeschriebene Briefe oder Karten einen größeren Wert zugesprochen als getippte Inhalte. Menschen erkennen die persönliche Mühe und Arbeit, die hinter etwas Handschriftlichem steckt, und schätzen es. So werden handschriftliche Karten und Texte für Menschen wertvoller als eine E-Mail oder SMS.

Emotionale Bindung durch handschriftliche Briefe

Letztendlich entscheiden natürlich die Emotionen. Und eine emotionale Bindung kann vor allem durch handschriftliche Karten hervorgerufen werden. Wie? Persönlichkeit wird über den selbst geschriebenen Text vermittelt, da es Mühe, Arbeit und Gedanken gekostet hat diesen zu erstellen. Da so viel mehr Persönlichkeit in einer handgeschriebenen Karte oder einem Brief steckt als in einer E-Mail oder SMS, wird eine von Hand geschriebene Karte als wertvoller betrachtet. Wenn Menschen etwas schätzen und wertvoll finden, haben sie eine emotionale Bindung aufgebaut. Genau das wird von den meisten Menschen ja auch beabsichtigt, wenn sie handschriftliche Karten und Briefe versenden, anstatt schnell zum Handy zu greifen oder öde in die Tastatur zu tippen.

Sie möchten, dass sich der Empfänger über die handschriftliche Karte freut und diese zu schätzen weiß. Handschriftliche Karten und Briefe sind demnach definitiv wieder voll im Trend. Die Studie und die Fakten beweisen, dass es sich lohnt zum Stift zu greifen, für den Verfasser und für den Empfänger. Denn beide wünschen sich in der heutigen Zeit wieder mehr Handschriftliches.